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Der Saarlooswolfhund:
Der Saarlooswolfhund ist ein mittelgroßer Hund mit einer Schulterhöhe von 60-75cm und einem Gewicht zwischen 25-35kg. Die Rasse entstand aus Kreuzungsprodukten deutscher Schäferhunde mit Wölfen in Holland. Sie wurde 1975 von der FCI als neue Hunderasse anerkannt und nach ihrem Begründer dem Holländer Herrn Lendert Saarloos benannt. Die äußere Erscheinung erinnert noch deutlich an seinen wilden Vorfahren, den Wolf. Auch in seinem Verhalten zeigt sich noch seine wölfische Abstammung. Insbesondere die natürliche Scheu der Hunde vor Unbekanntem und deren vornehme Zurückhaltung sind Charaktermerkmale. Daher eignen sich die Hunde nicht als Schutzhunde oder Wachhunde. Dennoch warnt der Saarloos-wolfhund, als aufmerksamer Beobachter, seinen Besitzer durch ein verhaltenes Husten. Der Saarlooswolfhund schließt sich einer Bezugsperson besonders an. Besteht ein Vertrauensverhältnis, lässt sich der Saarlooswolfhund mit Geduld und Konsequenz erziehen. Mit modernen Methoden der positiven Verstärkung werden hierbei die besten Resultate erzielt. Das Jagdverhalten ist ausgeprägt. Die Hunde sind von mittlerer Bewegungsaktivität , können aber je nach Bedarf einiges an Kraft mobilisieren. Sie bellen wenig und sind ruhige Hausgenossen. Der Saarloos bleibt nicht gerne alleine und neigt zu Zerstörungswüten, wenn er eingesperrt ist und Verlassensangst empfindet. In der Regel besitzt der Saarlooswolfhund ein intaktes Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber, wobei er zielstrebig seine Position im Rudel finden will. Ein gewisser Eigensinn und ein selbstständiges Verhalten in der natürlichen Umgebung ist diesen Hunden eigen, wodurch ihre Handhabung oft nicht erleichtert wird. Dennoch tritt dominantes Verhalten gegenüber seinem Besitzer nicht stärker zutage als bei anderen Hunderassen. Der Saarloos-wolfhund besitzt ein pflegeleichtes, stockhaariges Fell, welches regelmäßiges Bürsten nur während des Fellwechsels erforderlich macht. Die Zahnpflege besorgen die Hunde durch gelegentliches Benagen von Kauknochen gerne selbst. Der Nahrungsbedarf bei ausgewogener Nahrung ist eher gering.
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